Die KünstlerInnen Christina Gegenbauer und donhofer. setzten von 26.- 29. Mai 2016 ein Gedankenexperiment in die Tat um: Was passiert, wenn die 2000-Seelen-Gemeinde Karlstetten zur Millionenmetropole wird? Das interaktive Projekt thematisierte Großstadtphänomene und stellte die Frage, wie wir zusammen leben wollen. Umgesetzt wurde dies durch außergewöhnliche Installationen und Performances im öffentlichen Raum.
Prognosen zufolge werden im Jahr 2050 weltweit 70 % aller Menschen in Städten leben. Bessere Jobchancen, ein vielfältiges Bildungs- und Freizeitangebot und umfangreichere medizinische Versorgung sind nur einige Aspekte, warum Menschen die „Landflucht“ antreten und ihr Lebensglück in der Stadt suchen.
Christina Gegenbauer und donhofer. thematisierten in KARLOPOLIS diese Urbanisierung und widmeten sich damit einhergehenden Phänomenen wie Anonymität, Reizüberflutung, Überwachung, kulturelle Vielfalt, Überangebot und Verkehrsinfrastruktur.
Bausteine ihres Projekts wurden in Form von Installationen und Performances im öffentlichen Raum erlebbar gemacht. KARLOPOLIS suchte und fand die Interaktion mit den BesucherInnen und der Bevölkerung. Gemeinsam wurden folgende Fragen gestellt: Wie sieht das Stadtbild von KARLOPOLIS aus? Wie setzt sich die dort lebende Gesellschaft zusammen? Wie gestaltet sich der Alltag in der Metropole? Was macht Urbanität aus, und welche Rolle spielt Individualität im urbanen Raum? Die Karlstettner wurden angeregt gemeinsam mit den BesucherInnen, über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ihres Ortes zu reflektieren.